MIKROSKOPIE
Mithilfe der Mikroskopie lassen sich Schadensursachen deutlich besser nachweisen als mit dem bloßen Auge des Menschen.

Seit über 200 Jahren gibt uns die Erfindung der mikroskopischen Technik einen Einblick in die Mikrowelt unserer Erde. Viele wissenschaftliche Entdeckungen wurden durch die Mikroskopie erst möglich gemacht. Im Bauwesen kann die Mikroskopie zur Qualitätskontrolle sowie zur Erforschung von Schadensursachen eingesetzt werden. Mikroskopie ist heute in der Sachverständigentätigkeit kaum mehr wegzudenken. Oft lassen sich Mängel oder Schadensursachen nur sicher über eine durchgeführte Mikroskopie des Baustoffes oder der Materialien nachweisen.

Durchlicht / präpariert • Auflicht / präpariert • Schichtvermessung / unpräpariert / Baustelle

Proben-Präparation

Einbetten: Die Technik ist die bekannteste unter den Präparationsverfahren für die Lichtmikroskopie, die größtenteils im Bauwesen eingesetzt wird. Fast alle Materialien können bearbeitet werden. Zuerst werden die Proben in einem speziellen Epoxidharz eingebettet, wobei die zu mikroskikopierende Oberfläche an der Außenkante der Präparation liegt.

Schleifen und Polieren: Dabei wird eine stufenweise Bearbeitung der Probenoberfläche mithilfe von Schleifpulver und Diamant-Suspensionen durchgeführt. Je nach Härte und Zusammensetzung der Probe kommen unterschiedliche Schleifmaterialien zum Einsatz (zum Beispiel Siliziumkarbid oder Kohrund).

Mikroskopie, Stereomikroskop

Im klassischen Sinne verstehen wir unter diesem Begriff die Sichtbarmachung von Details und Strukturen, die mit dem menschlichen Auge nicht mehr wahrgenommen werden können, mit Hilfe von Linsensystemen. Das menschliche Auge bedient sich ebenfalls eines Linsensystems, dass in der Lage ist, in einem bestimmten Lichtspektrum (Wellenlänge), einen bestimmten Abstand vom Objekt (250 mm) und der „Güte„ des Linsensystems, also des Auges (biologische Fehler, Alter etc.) Strukturen von circa 0,2 mm wahrzunehmen.

Auflichtmikroskopie

Ein Auflichtmikroskop ist ein Mikroskop, bei dem das Objekt nicht von unten, sondern von
oben beleuchtet wird. Im Gegensatz zum Durchlichtmikroskop muss das Präparat also nicht hauchdünn und damit lichtdurchlässig sein. So lassen sich auch deutlich kompaktere Objekte mikroskopieren, zum Beispiel Insekten. Bei vielen Auflichtmikroskopen wird das Objekt durch das Objektiv beleuchtet. Auflichtmikroskope eignen sich besonders, um lichtundurchlässige Oberflächen zu betrachten. Sie werden daher häufig zur Materialprüfung eingesetzt.

Durchlichtmikroskopie

Ein Durchlichtmikroskop ist ein Mikroskop, bei dem die Lichtquelle unter dem Objekt angebracht ist. Das Licht strahlt also von unten durch das Objekt, ehe es in das Objekt
bzw. den optischen Gang eintritt. Gerade bei großen Vergrößerungen ab ca. 200-facher Vergrößerung sind sehr feine, dünne Präparate wichtig.

 

PRÜFGERÄTE
Materialuntersuchung

Ein Mikroskop ist ein wesentlicher Bestandteil der Schadensuntersuchung. MEHR

FORENSIK

Wird die Forensik im Bereich der Schadensuntersuchungen durch den Sachverständigen ange-
wendet, kann er Dinge sehen, die vorher nicht sichtbar sind. MEHR

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